Kupfertiefdruck - Radierung -
gedruckt auf hochwertiger Seide.
Die Struktur von feiner Seide ergibt ein sehr feines Druckbild, das mit Papier nicht vergleichbar ist.
Sollte der Wunsch nach Ihrem eigenen Exlibris geweckt sein - setzen Sie sich mit mir in Verbindung!
Ich mache gerne entsprechende Vorschläge.
Hier finden Sie einige Vorschläge für Ihr Exlibris. Die Platten sind bereits fertig. Ihr Name kann noch eingearbeitet werden.
EXLIBRIS-KUNST
(lat.: ex libris = aus den Büchern, englisch Bookplate).
Fast so lange wie Bücher gedruckt werden, also seit dem Mittelalter, gibt es diese kleinen grafischen Kunstwerke, die in größerer Auflage gedruckt werden können, um dann das Eigentum an den eigenen Büchern bzw. von ganzen Bibliotheken zu dokumentieren.
Gründe, die Bücher zu kennzeichnen sind wohl die Angst des Besitzers, seine Bücher nach der Ausleihe nicht mehr zurückzubekommen bzw. dass die Bücher dem Diebstahl zum Opfer fallen. Die Darstellung war in den Anfängen eher schlicht und bestand meist aus den Initialen des Besitzers und aus den Worten "ex libris", "aus den Büchern", "aus der Bibliothek von ..."). Der Stolz der Exlibris-Eigner war Anstoß genug, um die Kleingrafiken immer mehr als Kunstwerke zu gestalten. Eine reizvolle Schrift und Motive, die den Beruf des Eigners darstellen oder einen Bezug zu den persönlichen Interessen aufnehmen, sind Gegenstand der Grafikblätter im Kleinformat.
Der Platz des Exlibris ist die Innenseite des vorderen Buchdeckels. Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts findet man die Exlibris im deutschen Raum, im 16. Jahrhundert dann bereits in ganz Europa. Die wohlhabenden Besitzer ließen sich Exlibris mit ihrem Wappen fertigen. Auch Portraits, symbolische Darstellungen die auf den Beruf hinwiesen, detailgetreue Bibliotheksansichten, später auch Putten, Ornamente, Blumen, Früchte, Landschaften fanden Anwendung. Gelegentlich waren es auch nur die Namenszüge ganz schlicht oder in einer Zierschrift, die das Exlibris schmückten.
Der erste große Boom ging bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Viele namhafte Künstler schufen diese Kleingrafiken: Dürer, Holbein, Cranach d.Ä., Amman, Chodowiecki u.v.a. Danach waren die Exlibris bis ins 19. Jahrhundert eher in Vergessenheit geraten. Vor allem Klassizismus und Jugendstil (1840 - 1925) erweckten die Exlibris im deutschrachigen Raum wieder zu großer Bedeutung. In dieser Zeit entstanden (geschätzt) mehr als 100.000 Exlibris. Motive waren vor allem Heraldik und handwerkliche Berufe von Hupp, Doepler d.J. oder Hildebrandt.
Inzwischen entstehen neben den "Gebrauchs-Exlibris" immer mehr "Luxus-Exlibris", die begehrte Sammel- und Tauschobjekte geworden sind. Die vielfältigen druckgrafischen Techniken (Holzstich, Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Heliogravüre, Klischee, Lithografie, Offset, CAD (= computer aided design) sowie zahlreiche namhafte Künstler, darunter Bayros, Behmer, Fingesten, Kubin, Orlik, Geiger, Klinger, Ubbelohde, Vogeler sorgten für den erneuten Aufschwung.
Zahlreiche Themen wie Mythologie, Lyrik, Liebe, Erotik, Humor, Tod, Beruf, Mensch, Natur, Tier, Architektur, Landschaft, Stillleben, Hobby, Science fiction um nur einige zu nennen, werden durch die speziellen Wünsche der Eigner und daneben natürlich durch den persönlichen Stil des Künstlers geprägt.
Nationale und internationale Vereinigungen von Sammlern kümmern sich um Pflege und Förderung der Exlibris-Kunst. Die Deutsche Exlibris-Gesellschaft e.V. (DEG) ist über 100 Jahre alt und damit weltweit die älteste Exlibrisvereinigung. Sie wurde 1891 in Berlin unter dem Namen "Exlibris-Verein zu Berlin" gegründet und nahm nach kriegsbedingter Unterbrechung von 1943 bis 1949 ihre Arbeit unter dem jetzigen Namen wieder auf (www.exlibris-deg.de).
Überaus eifrige Privatsammler tragen dann schon mal 100.000 Blätter zusammen. Natürlich macht es auch im kleinen Rahmen Spaß, Exlibris zu sammeln. Viele Sammler spezialisieren sich auf ein (oder ein paar) Themen. Eulen oder Fledermäuse, Schach oder griechische Mythologie, Erotik oder Architektur. Wieder andere sammeln alles von bestimmten Künstlern. Durch die nationalen und internationalen Tausch-Treffen der Exlibris Gesellschaften werden weltweit Kontakte geknüpft und auch Freunde gefunden. Erheblich erleichtert wird das Sammeln und Tauschen auch durch die Aktivitäten im Internet.
Öffentliche Sammlungen: z.B. Gutenberg-Museum Mainz, Bayerische Staatsbibliothek München, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Österreichische Nationalbibliothek Wien, Frederikshavn Kunstmuseum, Schloss Burgk (Thüringen).
Echte Buchliebhaber erkennt man an ihrem eigenen Exlibris.
Macht das nicht Lust, ein eigenes Exlibris zu besitzen? Wenn Sie sich darüber Gedanken machen, sprechen Sie mich an, ich berate Sie gerne. Sollten Sie einmal ein besonderes Geschenk suchen, lassen Sie doch ein Exlibris speziell für den Empfänger anfertigen. Ein Exlibris ist garantiert kein alltägliches, gedankenloses Präsent.